Dienstag, 11. Juni 2013

2400km von Limerick nach Rostock - "one does not simply fly back"!

Am 04.06. endgültig in Wuppertal angekommen, nachdem wir unseren Rückweg ja schon am 27.05. angetreten sind. Die eine Woche war notwendig und auf jeden Fall sehr hilfreich, um den Abschied von Irland etwas einfacher zu machen. Wenn ich geflogen wäre, dann wäre das zu abrupt gewesen. So konnte ich mich langsam von Irland entfernen, neue Städte sehen, alte Bekannte treffen und mich Deutschland Stück für Stück nähern und mich mit dem Gedanken anfreunden, bald wieder in Wuppertal zu sein. Ich hab mich auf meine Familie und Freunde im Tal gefreut, aber Irland war schon was Besonderes und Wuppertal ist halt einfach...Wuppertal.



Am 27. gings ja erst mal von Limerick nach Dublin - das Packen davor war gar nicht mal so einfach. Wir haben alles, was sich so in den letzten 9 Monaten angesammelt hat, in sämtliche Taschen gepackt und erst mal alles vorm Auto abgestellt. Mona, die eindeutig besser im Tetris sein muss als ich, hat dann auch alles in ihren kleinen Suzuki Swift gekriegt - mitsamt Fahrrad und Ersatzreifen.

von den Dosen, die man unterm Sitz sieht, hatten wir 24 im ganzen Auto verteilt

Sheep Notimpressed was..not impressed by this.

Vollgepackt gings dann zum Hafen in Dublin. Von da aus sind wir rund eine Stunde in die City gelaufen, haben uns von der Stadt verabschiedet und noch ein letztes Bier in einem Pub getrunken. 
Um 2 Uhr nachts ging dann die Fähre. Die Lounge, die wir vorab reserviert haben, war wirklich so wie versprochen. Mit zwei gemütlichen Ledersesseln, einer PlayStation 3 und einer kleinen Badekammer. Bei nur vier Stunden Fahrt nach Holyhead haben wir nicht so viel Schlaf gekriegt. Gemütlich wars zwar, aber zum Liegen eher ungeeignet.

Nach der Ankunft sind wir dann durch Wales und Chester gefahren und durch Liverpool gegangen bevor wir in Manchester angekommen sind. In Manchester haben wir in einer Travelodge übernachtet, die wir problemlos weiterempfehlen können. Weil wir alt sind und nicht mehr ohne große Schäden eine Nacht ohne Schlaf auskommen können, waren wir dann auch schon um 19 Uhr im Bett. ;) (und ehrlich, ein Bett hat sich noch nie SO TOLL angefühlt! :) )

Am nächsten Morgen ging es dann durch Manchester. Die Stadt scheint zu einem Viertel aus einem einzigen Kaufhaus zu bestehen. RIESIG mit allen denkbaren Läden. Nicht im Kaufhaus, aber ganz in der Nähe, gabs einen riesigen Paperchase auf drei Etagen (http://www.paperchase.co.uk/). Für Bastelfans und Fans von Papierkram ein wahres Paradies.

der klägliche Versuch eines Fotos von uns beiden. Mona fährt (wie man hier sieht) immer sehr konzentriert und gewissenhaft Auto - trotz Ablenkung!
Am Nachmittag gings dann über den Sherwood Forest und Nottingham nach Tunbridge Wells. Der Sherwood Forest scheint sehr schön zu sein, aber wegen des schlechten Wetters und Zeitmangel sind wir nicht besonders lange da rumspaziert. Tunbridge Wells - unser Stop für die Nacht - war super! Da war ich ja 2008/9 als au-pair und es hat sich wirklich etwas wie zu Hause angefühlt. Ich habe alte Freunde getroffen und so hatten Mona und ich auch noch eine kostenlose Schlafmöglichkeit bei Graham.

Am 30.05. ging es dann von Tunbridge Wells früh am Morgen nach Dover und von da aus nach Calais. Bevor wir dann nach Wuppertal gefahren sind, haben wir in Brügge in Belgien gehalten. Brügge. Wie in dem Film "In Bruges" bzw. "Brügge sehen..und sterben". Da wirds als fucking fairy tale bezeichnet (also: 'verdammtes Märchen') und jaa! So, so schön! Ziemlich klein und man braucht auch nicht viel Zeit, um sich das Städtchen anzusehen, wenn man nicht gerade in jedes Museum geht, aber ein Besuch lohnt sich sehr. Die Häuser sind hübsch, die kleinen Gassen sehr gemütlich und das Essen..hat mich überzeugt! Eigentlich bin ich kein Fan von Waffeln, aber die belgische Waffel, die ich da probiert hab, war richtig, richtig gut! Allein deswegen bin ich froh, dass wir da gehalten haben (oh yes, mit Essen bin ich halt einfach zu kriegen!).


Der Turm! Diesmal hat sich kein Hitman da runtergestürzt 


belgische Waffel

die kleinste Straße in Brügge. Nach dem ganzen Essen wären wir da auch fast stecken geblieben

mihihi :')
Nach 1500km sind wir dann in Wuppertal angekommen, haben dort die Nacht verbracht und sind am nächsten Tag weiter. Weil Technik mich nicht mag (obwohl ich so auf sie stehe), ist mein Handy in Belgien kaputt gegangen. Es ist ausgegangen (einfach so) und ließ sich dann nicht mehr einschalten (ebenfalls einfach so). Bevor wir nach Hamburg gefahren sind, hab ichs also noch einschicken können. Mona meinte dazu nur, dass ich froh sein kann, dass es nicht in Irland passiert ist und sie hat damit völlig recht. Gutes timing, Handy. Danke!

Über Hamburg (Shannon dort abgeholt), Bremerhaven (Felix dort besucht und mit seinen Freunden gefeiert) und Schwerin (Städtchen angeguckt und Shannon ihren ersten Döner bestellt) ging es dann zur Mona nach Rostock, wo wir nach 2400km angekommen sind.
Schloss in Schwerin

Mona und ihr Schoßhündchen Balu




Frühstück im Norden - Fischbrötchen!

Warnemünde

Sommer!
Das war wirklich ein gelungener Abschluss der letzten 9 Monate. Danke an Mona fürs Fahren und dass du mich mitgenommen hast. ;) Freu mich drauf, euch bald wiederzusehen! 

Ehm..joa..also..eigentlich dachte ich, ich sag hier noch ein paar abschließende Worte zu meinem Erasmus-Aufenthalt, aber das mache ich wohl in einem letzten Eintrag irgendwann die nächsten Tage. :)

thanks for reading!

5 Kommentare:

  1. über hamburg, bremerhaven und schwerin hattest du wohl nicht mehr so lust zu berichten :P aber ok, ich kenn die geschichten ja schon ;)

    dieses mal hast du echt gut durchgehalten!! super gemacht! :)

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    1. you know me well..;)

      Thanks, noodle! Auch für's fleißige Lesen :)

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  2. Wann machen wir den nächsten Trip? Die Bilder von Balu sind spitze!wuhuuuuuu Roadtrip!

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    1. Schätzelein, isch weeeß et doch ooch net!

      Komm' ma zu de Mama bei ins (fast)Ruhrpott! Dein eigentliches zu Hause! ;)

      Nee, seriously. Deine Idee von der Mosel fand ich super. Da lässt sich bestimmt mal was machen ;)

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    2. Joa schön anne Mosel am Wein trinken, so lässt et sisch leben!
      2 Club Oranges sind übrigens immer noch vermisst!

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